Führung Basic 3: Überblick 4X7
7 Grundsätze, 7 Aufgaben, 7 Instrumente und
7 Gesprächsformen in Management und Führung
Früher wurde Führung häufig als etwas verklärt, das ein Ottonormalverbraucher nicht lernen konnte, sondern das quasi durch Geburt und höchstens noch die Gnade Gottes mitgegeben worden sein musste. Das ist und war selbstredend Quatsch, auch wenn die Zugehörigkeit zu einem bestimmtem Familien- und Geldadel auch heute noch hilfreich ist, eine der Top-Führungspositionen in den DAX 30-Unternehmen in Deutschland zu ergattern. Dies hat mitnichten nur mit Qualifikation zu tun, sondern eben auch mit „Stallgeruch“, Kungelei, elitärer Abschottung und höchst ungleichen Einflussmöglichkeiten und Vermögenssegnungen.
Allerdings ist Führung aber auch nicht ganz so simpel, wie uns heute einige Management Bücher, zumindest in ihren plakativen Slogans, glauben machen wollen. Es scheint gerade schwer in Mode zu kommen, zu behaupten, dass jeder Schwachmat führen könne, wenn er sich denn nur fest genug an einigen simplen Ratschlägen orientiert. Diese wiederum sind dann häufig wirklich so simpel, unkonkret, verschwurbelt und sich selbst nicht folgend, dass sie als umsetzbare Handlungsanleitungen vollkommen unbrauchbar sind. Einer dieser Ratschläge lautet dann beispielsweise, konkret zu sein, ohne zu sagen, wie das zu machen wäre und es damit selber zu sein. Da hierdurch dieser Rat an sich für die Umsetzung bereits mindestens magischer Kräfte bedarf, wenn nicht gar mystisch erleuchtete Momente braucht, scheint ein Abglanz der heiligen Einfalt, die notwendig ist, um an den Sinn in diesem Treiben zu glauben, der Illumination einer oft geschmacklosen und gefühlsüberfrachteten Geschichte zu dienen.
In dem Bestreben, diesen Unsinn nicht mitzumachen, habe ich mir erlaubt, eine eigene Systematik zu entwickeln, entstanden aus Anleihen bei Führungskoryphäen wie Prof. Dr. Fredmund Malik, Dr. Peter F. Drucker, Dr. Reinhard K. Sprenger, einigen kleineren Einsprengseln von Vera Birkenbihl, Stephen R.Corvey und Boris Grundl, sowie basierend auf eigenen Führungs-, Trainings- und Coachingerfahrungen der letzten 40 Jahre.
Im folgenden ein Überblick, später mehr zu den einzelnen Punkten, damit ich mir nicht selbst den Vorwurf des Unkonkreten und Verschwurbelten gefallen lassen muss.
A. 7 Grundsätze des Managements und der effektiven Führung
– A.1 Werte– und Nutzenorientierung
– A.2 Konzentration auf Ziele und Ergebnisse als Beitrag zum Ganzen
– A.3 konkrete Kommunikation
– A.4 Motivation und Stärken aller Beteiligten nutzen
– A.5 positive Unterstellungen bis zum Beweis des Gegenteils
– A.6 Beispiel sind wir immer, Vorbild nicht ganz so oft
– A.7 Fehler als Lernschritte müssen erlaubt sein
B. 7 Hauptaufgaben
– B.1 Ziele, Zwecke, und Nutzen formulieren, kommunizieren und kontrollieren
– B.2 Spielregeln formulieren, kommunizieren und kontrollieren
– B.3 relevante Informationen sammeln,
– B.4 Entscheidungen treffen, kommunizieren und deren Einhaltung/ Umsetzung kontrollieren
– B.5 Menschen fordern und fördern
– B.6 delegieren
– B.7 alle Abläufe auf den Zweck und das Ziel ausrichten (planen, organisieren, Systeme einrichten)
C. 7 Instrumente
– C.1 Arbeitssitzungen
– C.2 Schriftliche Berichte, Protokolle
– C.3 Stellenzuschnitt und Einsatzsteuerung
– C.4 Budget und Budgetierung
– C.5 Mitarbeitergespräche (siehe D1-D7)
– C.6 Leistungsbeurteilungen
– C.7 die persönliche Arbeitsorganisation
D. 7 Gesprächsformen
– D.1 Ziel- und Entscheidungsübermittlungsgespräche
– D.2 Zielvereinbarungsgespräche
– D.3 Erwartungsgespräche
– D.4 Delegationsgespräche
– D.5 Kontrollgespräche (Lob, Anerkennung, Umlenkung, Kritik, Tadel)
– D.6 Fortschrittsgespräche (MA Entwicklung)
– D.7 Konfliktgespräche (Regelung, Schlichtung, Verhandlung)
Fortsetzung folgt …
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